elektronisches Rezept (eRx)

1. Was ist das eRezept?

Das elektronische Rezept (eRezept) ist seit dem 1. Januar 2024 für alle gesetzlich Versicherten in Deutschland verpflichtend. Es soll die papierbasierte Verordnung von Arzneimitteln ablösen und die Digitalisierung des Gesundheitswesens vorantreiben.

2. Welche Vorteile bietet das eRezept?

  • Effizienz: Ärzte können Rezepte digital erstellen und direkt an die Apotheken übermitteln.
  • Sicherheit: Fälschungen und Verluste von Papierrezepten werden minimiert.
  • Komfort: Patienten können ihr Rezept elektronisch erhalten und in der Apotheke einlösen.

eRezeptdatenDas eRezept ist seit dem 1. Januar 2024 für alle gesetzlich Versicherten verpflichtend. Es soll die papierbasierte Verordnung von Arzneimitteln ablösen und die Digitalisierung des Gesundheitswesens vorantreiben. Doch ist das eRezept wirklich eine Verbesserung für Patienten, Ärzte und Apotheker? Oder bringt es mehr Nachteile als Vorteile mit sich?  Die gematik, die Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte, ist die zentrale Instanz für die Einführung und den Betrieb des eRezeptes. Sie verspricht, dass das eRezept mehr Sicherheit, Komfort und Effizienz für alle Beteiligten bietet. Doch wie sieht die Realität aus?  Die Kritik am eRezept ist vielfältig und berechtigt.

Wir alle haben als Patienten sicher schon einmal erlebt, dass eine Apotheke ein durch den Arzt verschriebenes Medikament, nicht vorrätig hat. In der Regel versucht der Apotheker dieses Medikament schnellst möglichst zu besorgen. Was aber, wenn der Patient darauf besteht, dass er sein ausgestelltes Rezept zurück haben möchte, um dies bei einer anderen Apotheke einzulösen? Wie muss ein Apotheker bei einem eRezept technisch vorgehen, wenn er das Medikament nicht vorrätig hat?

Beim eRezept werden die Rezeptdaten zum Rezeptserver der telematischen Infrastruktur gesendet. Sollten Sie sich für eine eRezept App entschieden haben, erhalten Sie nach erfolgreicher Registrierung das eRezept auf Ihr Smartphone. Hier muss man sich jedoch auch die Frage stellen, wie sicher sind meine Daten auf meinem Smartphone und möchte ich dann wirklich Gesundheitsdaten hier speichern?
Auch muss sich die Frage gestellt werden, ob ich als Patient überhaupt einen Mehrwert durch das eRezept erhalte? In vielen Großstädten, wie zum Beispiel in Berlin, hat man teilweise an jeder Ecke eine Apotheke. In den meisten Fällen ist es jedoch so, dass in unmittelbarer Nähe der Arztpraxis eine Apotheke, so dass sich kein Mehrwert sich einstellen wird.

Sicherlich kann man das Rezept bei einer Onlineapotheke einlösen, dies wird aber auf Dauer die vor Ort Apotheke kaputt machen! Der größte Mehrwert, den eine vor Ort Apotheke leisten kann, ist der nächtliche Notdienst!

Das eRezept ohne Smatphone

Auch bei dem ausgedruckten Rezept handelt sich künftig um ein eRezept. Ebenfalls gehen hier die Daten zum Rezeptserver wo das Rezept hinterlegt wird und der QR-Code der ausgedruckt wird enthält die Zugangsdaten für die Apotheke zum Einlösen in Form eines sogenanten Token (Schlüssel). Das ausgedruckte eRezept ist auch keine Urkunde mehr im rechtlichen Sinne, da hier der Stempel und die handschriftliche Unterschrift des Arztes entfällt. Ärzte unterschreiben digital während der Erstellung des eRezeptes.

erezept muster

Anwendungen der telematischen Infrastruktur

elektronische Patientenakte (ePA)

elektronische Patientenakte (ePA)

Die ePA ermöglicht, dass wichtige Informationen für die Behandlung der Patientinnen und Patienten schnell zur Verfügung stehen, zum Beispiel Befunde, Diagnosen, Therapiemaßnahmen, Behandlungsberichte und elektronische Medikationspläne.

elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU)

elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU)

Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) löst das bisherige Verfahren der Ausstellung einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) ab. Die Zuleitung an die Krankenkasse übernimmt nicht mehr der Versicherte selbst, sondern der ausstellende Arzt.

Kommunikation im Medizinwesen (KIM)

Kommunikation im Medizinwesen (KIM)

Der Dienst "Kommunikation im Medizinwesen" (KIM) basiert auf einem E-Mail-Verfahren und sorgt für den abgesicherten Austausch von sensiblen Informationen wie Befunden, Bescheiden, Abrechnungen oder Röntgenbildern über die Telematikinfrastruktur zwischen verschiedenen Ärzten bzw. medizinischen Einrichtungen.

elektronisches eRezept (eRx)

elektronisches eRezept (eRx)

Das E-Rezept kommt. Für gesetzlich Versicherte ist das elektronische Rezept für alle Verordnungen von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln vorgeschrieben. Das E-Rezept wird ausschließlich digital erstellt und signiert. Der Rezeptcode kann auf dem Smartphone oder per Ausdruck bei jeder Apotheke eingelöst werden.

digitale Gesundheitsanwendung (DiGA)

digitale Gesundheitsanwendung (DiGA)

Digitale Gesundheitsanwendungen sind Medizinprodukte niedriger Risikoklassen. Es handelt sich um Apps, die Versicherte beispielsweise mit ihrem Smartphone oder Tablet nutzen, aber auch um webbasierte Anwendungen, die über einen Internetbrowser auf einem PC oder Laptop laufen.

elektronische Gesundheitskarte (eGK)

elektronische Gesundheitskarte (eGK)

Seit dem 1. Januar 2015 gilt ausschließlich die elektronische Gesundheitskarte ( eGK ) als Berechtigungsnachweis, um Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung in Anspruch nehmen zu können.

Praxisverwaltungssystem (PVS)

Praxisverwaltungssystem (PVS)

Das Praxisverwaltungssystem - kurz PVS - gehört zur Grundausrüstung in jedem Praxismanagement. Die Software unterstützt niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten bei der Organisation und Dokumentation der Praxisaufgaben

elektronischer Medikationsplan

elektronischer Medikationsplan

Der elektronische Medikationsplan (eMP) ist die digitale Weiterentwicklung des bundeseinheitlichen Medikationsplans (BMP). Mit der Einführung des eMP können Medikationsdaten und medikationsrelevante Daten mit der Einwilligung des Versicherten von Ärzten, Zahnärzten und Apothekern auf der eGK gespeichert werden.

TI-Messenger (TIM)

TI-Messenger (TIM)

Der TI-Messenger ermöglicht schnellen Austausch im Medizinwesen. Rückfragen zur verordneten Medikation, Infos über vorliegende Laborbefunde oder Rückrufbitten: Mit dem TI-Messenger können kurze aber wichtige Nachrichten im Medizinwesen künftig als Textnachrichten versendet werden

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