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Buchvorstellung: Das Ende der ärztlichen Schweigepflicht
Freitag, 15. November 2024, 19:00 - 20:00
Aufrufe : 718

Das Ende der SchweigepflichtComputer nützen wir längst alle in Arztpraxen. Spracherkennung teilweise auch, viele weitere Tools, ebenso die elektronische Patientenakte im eigenen PC. Gegen sinnvolle Digitalisierung, mit Mehrwert statt Mehraufwand, hat niemand etwas.

Doch jetzt kommt mit die elektronische Patientenakte (ePA), mit viel Zwang, zentral gespeichert auf Servern von Firmen wie IBM oder Bitmarck. Patient:innen erhalten sie automatisch, überblicken die Technik nicht und bekommen derzeit Informationsschreiben ihrer Kassen, meist nur kurz, mit naiver Darstellung der Vorteile, ohne Erwähnung der automatischen Weiterleitung an die Forschung (nur pseudonymisiert!) und den EHDS. Und natürlich ohne Erwähnung der Cloud-Speicherung der sensiblen Daten - und das in Zeiten täglicher Cyberangriffe selbst auf Regierungsstellen.

Noch mehr Zwang: Behandelnde müssen die ePA befüllen. Das und die nötigen Gespräche dazu brauchen noch mehr der wenigen kostbaren Zeit in Praxen.Die Versorgung wird durch die ePA nicht besser. Die Milliarden für die teure IT wäre woanders besser investiert (Pflegenotstand, Ärztemangel, Kliniken- und Apothekensterben, etc.), Leistungenkürzungen werden schon diskutiert, und ePA-Widersprechende sollen ja keinen Nachteil in der Versorgung erleiden. Also muss es auch ohne ePA genauso gut gehen!

Meine meist schwer psychisch kranken Pat., zumal oft älter, wenig technikaffin und meist ohne die neuesten Mobilgeräte, die zum vollständigen Bedienen der ePA nötig wären, fragen bisher nicht nach der ePA nach. Sie brauchen vielmehr die kontinuierliche Behandlung mit Beziehung und Vertrauen.Das aber und die Schweigepflicht werden gefährdet, wenn die Daten intransparent weitergeleitet werden, und unser Gesundheitsminister bereits davon spricht, Praxisgespräche aufzeichnen und mittels KI in strukturierte Daten umgewandelt sofort weiterleiten zu wollen.

Das ist das Ende der Schweigepflicht! Daher das neue Büchlein dazu im Westend-Verlag.

Buchautor: Dr. Andreas Meißner

 

 

Veranstaltungsort:

Seminarzentrum des ÄKBV München, Elsenheimerstraße 63 (Veranstalter: bvvp)

 

 

Ort München

Anwendungen der telematischen Infrastruktur

elektronische Patientenakte (ePA)

elektronische Patientenakte (ePA)

Die ePA ermöglicht, dass wichtige Informationen für die Behandlung der Patientinnen und Patienten schnell zur Verfügung stehen, zum Beispiel Befunde, Diagnosen, Therapiemaßnahmen, Behandlungsberichte und elektronische Medikationspläne.

elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU)

elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU)

Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) löst das bisherige Verfahren der Ausstellung einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) ab. Die Zuleitung an die Krankenkasse übernimmt nicht mehr der Versicherte selbst, sondern der ausstellende Arzt.

Kommunikation im Medizinwesen (KIM)

Kommunikation im Medizinwesen (KIM)

Der Dienst "Kommunikation im Medizinwesen" (KIM) basiert auf einem E-Mail-Verfahren und sorgt für den abgesicherten Austausch von sensiblen Informationen wie Befunden, Bescheiden, Abrechnungen oder Röntgenbildern über die Telematikinfrastruktur zwischen verschiedenen Ärzten bzw. medizinischen Einrichtungen.

elektronisches eRezept (eRx)

elektronisches eRezept (eRx)

Das E-Rezept kommt. Für gesetzlich Versicherte ist das elektronische Rezept für alle Verordnungen von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln vorgeschrieben. Das E-Rezept wird ausschließlich digital erstellt und signiert. Der Rezeptcode kann auf dem Smartphone oder per Ausdruck bei jeder Apotheke eingelöst werden.

digitale Gesundheitsanwendung (DiGA)

digitale Gesundheitsanwendung (DiGA)

Digitale Gesundheitsanwendungen sind Medizinprodukte niedriger Risikoklassen. Es handelt sich um Apps, die Versicherte beispielsweise mit ihrem Smartphone oder Tablet nutzen, aber auch um webbasierte Anwendungen, die über einen Internetbrowser auf einem PC oder Laptop laufen.

elektronische Gesundheitskarte (eGK)

elektronische Gesundheitskarte (eGK)

Seit dem 1. Januar 2015 gilt ausschließlich die elektronische Gesundheitskarte ( eGK ) als Berechtigungsnachweis, um Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung in Anspruch nehmen zu können.

Praxisverwaltungssystem (PVS)

Praxisverwaltungssystem (PVS)

Das Praxisverwaltungssystem - kurz PVS - gehört zur Grundausrüstung in jedem Praxismanagement. Die Software unterstützt niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten bei der Organisation und Dokumentation der Praxisaufgaben

elektronischer Medikationsplan

elektronischer Medikationsplan

Der elektronische Medikationsplan (eMP) ist die digitale Weiterentwicklung des bundeseinheitlichen Medikationsplans (BMP). Mit der Einführung des eMP können Medikationsdaten und medikationsrelevante Daten mit der Einwilligung des Versicherten von Ärzten, Zahnärzten und Apothekern auf der eGK gespeichert werden.

TI-Messenger (TIM)

TI-Messenger (TIM)

Der TI-Messenger ermöglicht schnellen Austausch im Medizinwesen. Rückfragen zur verordneten Medikation, Infos über vorliegende Laborbefunde oder Rückrufbitten: Mit dem TI-Messenger können kurze aber wichtige Nachrichten im Medizinwesen künftig als Textnachrichten versendet werden

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